Lagerung von Impfstoffen

April 22, 2024
Lagerung von Impfstoffen

Die Geschichte der Impfstoffe ist eine faszinierende Reise voller medizinischer Durchbrüche und Innovationen. Von der Lagerung von Impfstoffen gegen Pocken im späten 18. Jahrhundert bis zur raschen Entwicklung von COVID-19-Impfstoffen, haben Impfstoffe eine entscheidende Rolle bei der Bekämpfung von Infektionskrankheiten gespielt. Neben der Evolution der Impfstoffe wurde die effektive Lagerung und Handhabung von Impfstoffen als kritisch für die Aufrechterhaltung der Wirksamkeit dieser lebensrettenden Mittel erkannt. Schon früh wurde erkannt, dass die richtigen Bedingungen für die Lagerung entscheidend sind, was zur Entwicklung spezieller Geräte und Protokolle für die Konservierung von Impfstoffen führte.

Probleme im Zusammenhang mit unsachgemäßer Lagerung

Eine unsachgemäße Lagerung von Impfstoffen kann zu einer Vielzahl von Problemen führen, u. a. zum Verlust der Wirksamkeit des Impfstoffs, wodurch er unwirksam werden kann. Dies führt nicht nur zu finanziellen Verlusten, sondern birgt auch erhebliche Risiken für die öffentliche Gesundheit. Fehler bei der Lagerung können dazu führen, dass eine Nachimpfung erforderlich wird, die Anfälligkeit für Krankheiten steigt und das Vertrauen der Öffentlichkeit in Impfstoffe verloren geht. Unsachgemäße Handhabung und Bedingungen für die Lagerung, wie z. B. falsche Temperatur, Feuchtigkeit und Lichteinwirkung können ebenfalls zum Abbau von Impfstoffen beitragen.

Prinzipien der Lagerung von Impfstoffen

Auswirkungen der Temperatur auf traditionelle Impfstoffe

Traditionelle Impfstoffe, z. B. gegen Polio, Masern und Grippe, müssen bei einer kontrollierten Temperatur zwischen +2°C und +8°C gelagert und transportiert werden, um ihre Wirksamkeit zu erhalten. Diese Impfstoffe sind hitzeempfindlich; bei Temperaturen über +8°C kann es zu einem kumulativen und progressiven Abbau der Wirkstoffe kommen. Obwohl diese Impfstoffe während der Herstellung und Verabreichung einige Tage lang Raumtemperatur vertragen können, höhere Temperaturen beschleunigen diesen Abbauprozess.

Bei sehr niedrigen Temperaturen gelagerte Impfstoffe

Neue Impfstoffe, einschließlich viraler Impfstoffe mit Vektoren wie dem Impfstoff gegen Ebola und Impfstoffe mit mRNA, erfordern eine Lagerung bei viel niedrigeren Temperaturen, insbesondere bei -90°C bis -60°C und -25°C bis -15°C. Diese Impfstoffe sind weniger stabil und empfindlicher und erfordern strenge Temperaturkontrollen, um ihre Wirksamkeit zu gewährleisten. Ein Beispiel hierfür sind die Impfstoffe COVID-19 von BioNTech Pfizer und Moderna, die bei diesen niedrigen Temperaturen eine bestimmte Haltbarkeit haben. Diese Umstellung auf extreme Kühllagerung stellt die bestehenden Logistikketten, die bisher nicht für solche Bedingungen ausgelegt waren.

Die Herausforderung Kältemittel in der Kühlkettenlogistik

Eine temperaturkontrollierte Logistik für extrem niedrige Temperaturen ist von entscheidender Bedeutung. Die Industrie steht vor großen Herausforderungen bei der Verwendung von Kältemitteln mit hohem Treibhauspotenzial (GWP) unter -50°C, wie z. B. die in Transportkühlanlagen häufig verwendeten R404A und R452A. Der Ersatz von R23 durch natürliche Kältemittel bietet eine interessante Alternative für diese extremen Bedingungen, Allerdings haben Überlegungen zur Energieeffizienz und Sicherheit weiterhin Vorrang. Die Luftkühlung hat sich jedoch als effizienter und sicherer erwiesen, während die Betriebskosten auf ein Minimum reduziert wurden.

Vielversprechende Optionen sind natürliche Kältemittel wie Kohlendioxid (CO₂) und Kohlenwasserstoffe, sowie Luft, die zunehmend als praktikables Kühlmittel anerkannt werden. Die folgende Tabelle zeigt die Umweltauswirkungen und Gefahren dieser Alternativen im Vergleich zu herkömmlichen Kältemitteln.

Kältemittel

Chemische Name

GWP

 (100 Jahre)

Sicherheitsklasse

Anwendung

R22

Chlordifluormethan

1780

A1

-20

R23

Fluoroform

12690

A1

-70

R134a

1,1,1,2- Tetrafluorethan 

1360

A1

0

R170

Ethan 

1.4

A3

-70

R600

Butan 

<1

A3

-20

R718

Wasser

-

A1

0

R729

Luft

-

A1

-70

 

Feuchtigkeit

Neben der Temperaturkontrolle ist auch die Kontrolle der Feuchtigkeit in den Einheiten zur Lagerung von Impfstoffen von entscheidender Bedeutung. Übermäßige Feuchtigkeit kann zu Kondensation führen, was die Haftung und Lesbarkeit der Etiketten beeinträchtigen und zu Handhabungsfehlern führen kann.

Schutz vor Licht

Viele Impfstoffe sind lichtempfindlich, und die Belichtung kann ihre Wirksamkeit verringern. Daher müssen Impfstoffe in undurchsichtigen oder abgedeckten Behältern gelagert werden, um sie vor Lichteinwirkung zu schützen.

Typen von Kühllagergeräten

Die Kühllagerung von Impfstoffen umfasst speziell angefertigte Impfstoffkühlschränke, pharmazeutische Einheiten und Gefriereinheiten für Impfstoffe, die bei extrem niedrigen Temperaturen gelagert werden müssen. Diese Geräte verfügen häufig über integrierte Temperaturüberwachungs- und Alarmsysteme, die das medizinische Personal bei Abweichungen von den vorgeschriebenen Bedingungen für die Lagerung alarmieren.

Produkte von MIRAI, die für die Lagerung von Impfstoffen verwendet werden können

Das Sortiment von MIRAI an Kältemaschinen in pharmazeutischer Qualität bietet eine präzise Temperaturkontrolle, dadurch sind sie ideal für die Anwendung der Lagerung von Impfstoffen. Diese Kältemaschinen sind so konzipiert, dass sie gleichmäßige Bedingungen für die Temperatur aufrechterhalten und verfügen über integrierte Funktionen zur Datenprotokollierung für die Überwachung und Verwaltung der Bedingungen für die Lagerung von Impfstoffen. Die Mirai Offener Zyklus Maschinen sind mit einem Feuchtigkeitsabzug - Snow Catcher - ausgestattet, der die Feuchtigkeit im Lagerraum kontrolliert. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Geräte völlig umweltfreundlich sind und keine Emissionen produzieren. Um solch niedrige Lufttemperaturen zu erreichen, verwendet Mirai in seinen Maschinen ein selbst entwickeltes Turbomodul, die nicht regelmäßig gewartet werden müssen und ihren Kunden Zuverlässigkeit garantieren können.

Mirai Intex Maschinen sind bei führenden Unternehmen der Pharmaindustrie sehr beliebt. Sie verfügt über umfangreiche Erfahrung mit Projekten zur Lagerung von Impfstoffen und Biomaterialien. Zur Veröffentlichung zugelassene Projekte können Sie auf der Website unter der Rubrik Referenzen, wo auch ein Projekt mit dem mobilen Lagerbehälter KTI und Thomaidis CryoCargo - mobile Lagerung von Impfstoffen - zu sehen ist.

Wenn es um Zuverlässigkeit, Temperaturkontrolle und Energieeffizienz geht, gibt es keinen Ersatz. Darüber hinaus verfügt Mirai in Bezug auf die Benutzerfreundlichkeit der Geräte über einen ausgezeichneten Konkurrenzvorteil - die Anpassung an Kundenwünsche. Der Kunde muss nichts an der Maschine ändern oder eine neue Maschine kaufen, wenn sie dauerhaft oder vorübergehend eine andere Temperatur benötigen als ursprünglich vorgesehen, sie stellen einfach die erforderlichen Einstellungen auf dem Touchscreen ein, und die Maschine arbeitet entsprechend dieser Einstellungen.

Anforderungen an die Lagerung von Impfstoffen

Die sichere Lagerung und Handhabung von Impfstoffen ist für die Aufrechterhaltung ihrer Wirksamkeit und die Gewährleistung der Sicherheit der öffentlichen Gesundheit von größter Bedeutung. In den Richtlinien des CDC (Centre for Disease Control) werden die Anforderungen an die Lagerung von Impfstoffen beschrieben, darunter:

  • Zugelassene Ausrüstung. Für die Lagerung von Impfstoffen sollten nur von der CDC zugelassene Kühleinheiten verwendet werden, um sicherzustellen, dass sie die erforderlichen Temperatur- und Feuchtigkeitsspezifikationen erfüllen.
  • Protokolle zur Verwaltung und Handhabung. Die Einrichtungen müssen strenge Protokolle für die Verwaltung und Handhabung von Impfstoffen befolgen, einschließlich der regelmäßigen Schulung des Personals und der Führung detaillierter Aufzeichnungen über die Bedingungen der Lagerung.
  • Überwachung der Temperatur. Die kontinuierliche Überwachung der Temperatur bei der Lagerung von Impfstoffen ist unerlässlich. Für genaue Messungen der Temperatur werden digitale Datenlogger mit abnehmbaren Sonden empfohlen.
  • Transport. Impfstoffe müssen in validierten Kühlschränke mit dem erforderlichen Temperaturbereich transportiert werden.
  • VFC-Einhaltung. Einrichtungen, die am Programm Vaccines for Children (VFC) teilnehmen, müssen bestimmte Anforderungen an die Lagerung einhalten, dazu gehören auch Pläne für die Datenspeicherung im Falle von Stromausfällen oder Gerätefehlern.


Die Einführung eines umfassenden Protokolls für die Lagerung und Handhabung von Impfstoffen, einschließlich einer ordnungsgemäßen Checkliste und der Verwendung von zugelassenen Kühlgeräten, ist entscheidend für die sichere und wirksame Verwaltung von Impfstoffen. Durch die Einhaltung dieser Richtlinien können Gesundheitsdienstleister sicherstellen, dass Impfstoffe ihre Wirksamkeit behalten und sicher an die Bevölkerung verabreicht werden können, dadurch werden Gemeinschaften vor vermeidbaren Krankheiten geschützt.