Subventionen und Anreize für Kältetechnologien mit niedrigem GWP in Europa

Der europäische Kälte- und Klimasektor befindet sich in einem tiefgreifenden Wandel. Strengere Klimagesetze und Ziele zur Reduktion von Treibhausgasen treiben den Umstieg von Kältemitteln mit hohem Treibhauspotenzial (GWP) hin zu natürlichen und ultraniedrig-GWP-Alternativen wie CO₂, Ammoniak und Propan.
Ein wichtiger Meilenstein ist die überarbeitete EU-F-Gas-Verordnung (Verordnung (EU) 2024/573). Diese verbietet ab 2026 Kältemittel mit einem GWP von 150 oder höher in den meisten neuen Klima- und Kältesystemen. Damit wird ein klarer Technologiewechsel für Hersteller, Systemintegratoren und industrielle Anwender eingeleitet und Investitionen in zukunftssichere Kühllösungen gefördert.
Gleichzeitig bieten sowohl nationale Regierungen als auch EU-Institutionen finanzielle Anreize, Steuervergünstigungen und Förderprogramme, um die Einführung von Kältetechnologien mit niedrigem GWP zu beschleunigen.
Nationale Programme zur Unterstützung von Niedrig-GWP-Technologien
Deutschland
Deutschland bietet einige der umfassendsten Förderungen in Europa. Das BAFA-Programm „Kälte-Klima-Richtlinie“ gewährt Zuschüsse für gewerbliche und industrielle Kälte- und Klimaanlagen, die auf HFKW-freie Kältemittel wie Ammoniak, CO₂ und Kohlenwasserstoffe setzen. Die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) übernimmt bis zu 40 % der Kosten für neue Wärmepumpen, mit einem Bonus für den Einsatz natürlicher Kältemittel. Ab 2028 werden nur noch Wärmepumpen mit natürlichen Kältemitteln förderfähig sein.
Frankreich
Von 2019 bis 2022 gewährte Frankreich einen steuerlichen Sonderabschreibungsbetrag von 40 % für Investitionen in Kälte- und Klimasysteme ohne HFKW. Diese Maßnahme ermutigte Unternehmen, HFKW-basierte Kaltwassersätze und Wärmepumpen durch Alternativen wie CO₂, Ammoniak oder Propan zu ersetzen und so langfristige regulatorische Risiken zu reduzieren.
Spanien
Das Programm PIMA Frío unterstützte die Modernisierung von Kühlanlagen in Supermärkten. Die Förderung umfasste Neuinstallationen und Nachrüstungen, einschließlich energieeinsparender Maßnahmen wie dem Einbau von Türen in offenen Kühlregalen. Ziel war die Förderung von Niedrig-GWP-Kältetechnik im Einzelhandel.
Österreich
Österreich koppelt Wärmepumpenförderungen an das GWP des Kältemittels. Systeme mit einem GWP unter 1500 erhalten die maximale Förderung, während diese bei höheren GWP-Werten sinkt. Die Initiative Saubere Heizung bietet zudem bis zu 100 % Kostenübernahme für einkommensschwache Haushalte, die von fossilen Heizungen auf Wärmepumpen mit natürlichen Kältemitteln umsteigen.
Weitere EU-/EWR-Länder
Das Vereinigte Königreich folgt dem EU-F-Gas-Phasenmodell, hat jedoch derzeit keine spezifischen Anreize für natürliche Kältemittel über die allgemeine Wärmepumpenförderung hinaus. Nordische Länder wie Dänemark, Norwegen und Schweden erheben hohe HFKW-Steuern, um den Einsatz von Kältemitteln mit hohem GWP zu verringern. Italien berücksichtigt Anforderungen an natürliche Kältemittel in der öffentlichen Beschaffung. Europaweit bleibt die GWP-150-Grenze ab 2026 der stärkste Markttreiber.
EU-weite Förderungen und Finanzierungen
Die Europäische Union ergänzt nationale Programme durch erhebliche Mittel für nachhaltige Kühltechnologien mit niedrigem GWP:
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LIFE-Programm — unterstützt Pilotprojekte mit natürlichen Kältemitteln sowie Maßnahmen zur Rückgewinnung und Wiederverwertung von Kältemitteln.
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Horizon Europe & EIC Accelerator — finanziert Forschung und Innovation in effizienten Kältekreisläufen, ultra-niedrig-GWP-Kältemitteln und neuen Materialien.
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Innovationsfonds — bietet großflächige Unterstützung für die industrielle Dekarbonisierung, einschließlich innovativer Kältetechnologien.
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InvestEU & Europäische Investitionsbank (EIB) — stellen Kredite, Garantien und Mischfinanzierungen für nachhaltige Kälteinfrastrukturen und Fernkältesysteme bereit.
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Struktur- und Kohäsionsfonds — kofinanzieren regionale und nationale Projekte zur Energieeffizienz und klimafreundlichen Kühlung.
Diese Programme ermöglichen Unternehmen, nationale Zuschüsse mit EU-Finanzierungen für Forschung, Entwicklung und großskalige Implementierungen zu kombinieren.
MIRAI INTEX — Zukunftssichere Kühlung
MIRAI INTEX-Systeme unterstützen den europäischen Übergang zu Kältemitteln mit niedrigem GWP vollständig. Unsere Kälteanlagen verwenden ausschließlich Luft als Kältemittel — ihr GWP ist somit 0. Dadurch sind sie unabhängig von F-Gas-Phase-Downs und bieten volle regulatorische Sicherheit.
Die Technologie von MIRAI liefert stabile Leistungen von +90 °C bis –160 °C, ist Plug-and-Play-fähig und lässt sich einfach integrieren. Unsere Systeme sind bereits in anspruchsvollen Branchen wie Biotechnologie, Pharma, Lebensmittelverarbeitung und Elektronikfertigung im Einsatz.
Für Technik-Teams und Einkaufsverantwortliche bietet dies einen klaren Weg, Vorschriften einzuhalten, langfristige Betriebsrisiken zu senken und verschiedene Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten zu nutzen.
Strategische Bedeutung
Die Kombination aus strengeren Kältemittelvorschriften und zunehmenden Förderprogrammen macht den Umstieg auf Niedrig-GWP-Kühltechnik sowohl ökologisch notwendig als auch wirtschaftlich attraktiv. Unternehmen, die jetzt in Systeme mit natürlichen Kältemitteln investieren, profitieren von:
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Garantierter Einhaltung der EU-GWP-Grenzwerte ab 2026
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Zugang zu nationalen Zuschüssen und EU-Finanzierungen
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Geringeren Lebenszykluskosten durch Vermeidung von HFKW-Steuern und Preisschwankungen
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Verbesserter Nachhaltigkeits- und ESG-Bewertung
MIRAI INTEX unterstützt Partner dabei, verfügbare Förderungen zu nutzen, regulatorische Änderungen zu verstehen und leistungsstarke Luftkreislauf-Kälteanlagen für die Zukunft einzusetzen.